Rund um das Heizungswasser
Für die ordnungsgemäße Funktion und Langlebigkeit einer modernen Heizungsanlage spielt die Qualität des Füllwassers eine wichtige Rolle. Wir erklären die wichtigsten Begriffe.
Der Härtegrad > Eine hohe Konzentration von Calcium- und Magnesiumsalzen, die auch als Härtebildner bezeichnet werden, macht das Wasser hart. Ihr Vorhandensein bestimmt die „Gesamthärte” des Wassers, die in °dH gemessen wird. Ein deutscher Härtegrad (1 °dH) entspricht 10 mg Calciumoxid oder 7,19 mg Magnesiumoxid pro Liter Wasser. Heizungsanlagen sollten, unter Berücksichtigung der Herstellervorgaben, mit teil- oder vollentsalztem Wasser befüllt werden.
Der pH-Wert ist das Maß für den sauren oder basischen Charakter einer wässrigen Lösung. Der pH-Wert im Heizungswasser ist ein wichtiger Faktor und muss im basischen Bereich (i8,2 bis ca. 10,5) liegen, da saures Wasser Korrosionsvorgänge auslöst und beschleunigt. Es greift die Deckschichten an, die sich auf den Metallen in der Heizungsanlage als natürlicher Korrosionsschutz bilden.
Die elektrische Leitfähigkeit (μs/cm) beschreibt den Gesamtsalzgehalt des Wassers und sollte möglichst gering sein. Eine hohe elektrische Leitfähigkeit des Heizungswassers beschleunigt bzw. fördert Korrosionsvorgänge.